
By Karl-Michael Brunner, Sonja Geyer, Marie Jelenko, Walpurga Weiss, Florentina Astleithner
Was once und wie Menschen essen, wirkt sich weitreichend aus. "Nachhaltige" Ern?hrung will unsere Essgewohnheiten an Umwelt-, Sozial- und Gesundheitsvertr?glichkeit und kultureller Akzeptanz ausrichten. Die Autor/innen erforschten in einer qualitativen soziologischen Studie Ern?hrungspraktiken in ?sterreich. Sie arbeiteten Chancen und Schwierigkeiten auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ern?hrung heraus. Themen sind u.a. Kochen und Essen im Alltag, die Geschlechterfrage, Gesundheit, Biographie, der Konsum von Fleisch und Bio-Lebensmitteln sowie die Bedeutung von Regionalit?t und Ern?hrungskompetenz. Ein vielf?ltiges Angebot f?r nachhaltige Ern?hrung.
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Band 1 der Rainer Esch-ReiheDer Fahrsteiger Klaus Westhoff wird tot aufgefunden. Selbstmord, sagt die Polizei. Doch warum? Die Schwesterdes Toten, Stefanie Westhoff, will es wissen und suchtgemeinsam mit ihren Freunden Rainer Esch und Cengiz Kayanach Gründen. Dabei stoßen sie auf die dubiose Investment-firma _Take off_, deren Betreiber es nicht nur auf dasmühsam Ersparte der Bergleute abgesehen haben.
- Grenzen der Versicherbarkeit von Katastrophenrisiken: Erweiterungsmöglichkeiten durch Rückversicherung, Katastrophenanleihen und Versicherungsderivate
- Ambivalenzen des Konsums und der werblichen Kommunikation
- Theurgisches Denken: Zur Kirchlichen Hierarchie des Dionysius Areopagita (Transformationen der Antike - Band 4)
- Untersuchungen zur buddhistischen Literatur (Sanskrit-Worterbuch Beihefte)
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Essen ist für sie/ihn Ausdruck des persönlichen Lebensstils und Teil ihrer/seiner Identität. Bevorzugt wird die feine, gehobene, kreative Küche, wobei der Genuss im Vordergrund steht. Verzicht ist bei dieser Gruppe sehr negativ konnotiert. Dieser Typus ist in jüngeren und mittleren Altersgruppen sowie bei höheren Berufsgruppen anzutreffen, umfasst gleich viel Männer wie Frauen. In dieser Gruppe sind vorwiegend extrovertierte Persönlichkeiten mit vielen sozialen Kontakten zu finden, Experimentier- und Lebensfreude herrschen vor.
Obwohl solche Variablen im Ernährungsfeld immer noch hohe Bedeutung haben, müssen zusätzlich zu sozialen Lagemerkmalen auch die grundlegenden Orientierungen und Mentalitäten der Menschen in die Analyse einbezogen werden, da auch diesen Faktoren eine handlungsstrukturierende Rolle zukommt. Menschen mit gleichen Lagemerkmalen können durch unterschiedliche Orientierungen und Wertmuster gekennzeichnet sein, was wiederum andere kulturelle Praktiken zur Folge haben kann. Ernährungsstil- oder Ess-Typologien geben Hinweise auf Ausprägungen ernährungsbezogener Orientierungen und praktizierter Ernährungsstile.
Während die unteren Klassen zu spontanem Materialismus neigen, versuche der „bescheidene Geschmack“ des Kleinbürgertums Verlangen und Lust des Augenblicks künftigen Wünschen und Befriedigungen unterzuordnen. , 296). Für diejenigen, die keine Zukunft haben, stellt Hedonismus allemal eine sinnvolle Philosophie dar. Bourdieu hat die Geschmacksmuster in den frühen 1970er Jahre in Frankreich untersucht und dabei deutliche Unterschiede im Nahrungskonsum zwischen den sozialen Klassen aufgezeigt, die allerdings nicht nur als Funktion des Einkommens, sondern des gesamten seit frühester Kindheit ausgebildeten Habitus zu sehen sind.